Nach unterschiedlichsten musikalischen Projekten, unzähligen Konzerten im In-und Ausland und zahlreichen TV- und Radioeinsätzen (s. Konzert-Highlights) hat Gitarristin und Teamplayerin Jutta Keller nach 25 Jahren „Wanderschaft“ seit 2007 wieder in ihrer Heimat Speyer Anker geworfen. Nach eigenen Worten ist sie gekommen, um zu bleiben und deshalb wundert es nicht, dass sie in den vergangenen Jahren eine beachtliche Gitarrengemeinde um sich geschart hat.
Begeistert und begeisternd gibt die kreative Teamplayerin heute mehr denn je ihre fast 40-jährige Konzert- und Berufserfahrung an Nachfolgende weiter.
In Speyer geboren entdeckt Jutta Keller nach klassischer Gitarrenausbildung bereits als Jugendliche ihre Leidenschaft für spanische und Flamencogitarre. Ihr Weg führt sie zunächst nach Mainz an die Johannes-Gutenberg-Universität, um sich im Anschluß an ihr Examen dem Studium der Jazzgitarre an der Frankfurter Musikwerkstatt zu widmen. In der Bankenstadt trifft sie 1991 auf drei Musikerinnen, mit denen sie bis 2006 als „KICK LA LUNA“ mit Ethno-Funk und Worldmusic sehr erfolgreich durch Deutschland, Europa und auch Amerika und Kanada tourt und insgesamt sechs CDs in renommierten Studios, u.a. in Edo Zanki’s Kangaroo Studio und im Conny Plank Studio produziert.
Ihre Leidenschaft für spanische Gitarrenmusik lebt Jutta Keller in ihrem Duo LUNAZUL (1999-2006) gemeinsam mit Oliver Jaeger. In 2003 veröffentlichen die beiden Vollblutgirtarristen das viel beachtete und erfolgreiche Debütalbum „Lunazul“ (…“ja, es sind wirklich nur zwei Gitarren, aber irgendwie sind es die zwei schönsten Gitarren der Welt“, Joachim Hentschel, Musikjournalist. „Eure Musik sollte es auf Rezept geben“, Edo Zanki). Eingebettet in eine kreativ träumerische Tanz- und Videoperformance feiert die Musik von LUNAZUL als „lunazul:crossarts“ in Frankfurt Premiere. Nicht zuletzt dadurch wird der Hessische Rundfunk auf die Gitarristin aufmerksam und widmet ihr 2004 im HR 3 Bilderbogen das 10-minütiges Porträt „Gitarrenträume – Porträt der Gitarristin Jutta Keller“.
Parallel entwickelt die Gitarristin ihre instrumentalen Eigenkompositionen in ihrem „j.k.project-guitar chillout“ weiter und hüllt sie mit elektrischen Grooves und zahlreichen Musikern, die sie dabei unterstützen, in ein modernes Gewand (u.a. mit Patty Stucki, Saxophon; Christoph Paulssen, Bass; Chris Gavazzoni, Perkussion). In dieser Zeit entsteht der Videoclip „Bewegtes Leben mit Musik – Porträt der Gitarristin Jutta Keller“, eine Abschlußarbeit von Inka Danielmeyer, Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.
Jutta Keller kehrt 2007 nach 25-jähriger „Wanderschaft“ zurück in ihre Heimatstadt Speyer. Hier startet sie das Duo: „jUSi“ (2006 – 2012) (LINK). Gemeinsam mit Soulsängerin Sibylle Laux wird auf der vielbeachteten Debüt-CD „LOS“ deutsch-spanischer Soul-Pop hörbar, erneut aufgenommen im Kangaroo-Studio (s.o.) mit namhaften Musikern, u.a. Tommy Baldu, Florian Sitzmann, Sebastian Studnitzky.
2008 gründet J.K. das „Erste Frauen-Gitarrenensemble Deutschlands“, DIE GITARRISTAS, um angehenden Gitarristinnen eine Plattform zum gemeinsamen Musizieren und Konzertieren zu schaffen. Unter Jutta Keller’s Leitung spielen junge und reife Frauen aus 4 Generationen gemeinsam und mit großer Spielfreude instrumentale Gitarrenmusik u.a. von Tarrega, Ravel, Donato, Villoldo und erfreuen in unaufgeregter Regelmäßigkeit ein dankbares und großes Publikum.
In aktuellen Projekten Jutta Keller’s (z.B. „Leben“, „Licht und Schatten“) verbindet die Gitarristin auf optimistisch-nachdenkliche und auch beflügelnde Art wohlausgesuchte Texte bekannter Autoren (u.a. Hilde Domin, Rainer Maria Rilke, Hermann Hesse) mit ihren Eigenkompositionen. „Wer sich darauf einlässt, betritt einen akustischen Meditationsraum, ein angenehmes und inspirierendes Gesamterlebnis“, Gereon Hoffmann, DIE RHEINPFALZ). Die CD zum Projekt „Jutta Keller Licht und Schatten“ wird von der Presse u.a. folgendermaßen beschrieben: …“Das Werk zieht schon mit einer wunder-meditativen Atmosphäre in seinen Bann, zu der wohl auch die Kirchenakustik der Gedächtniskirche beiträgt. Und dann erst diese Musik: zu den von der Grundstimmung her sommerlich leichtfüßigen, mediterran angehauchten Gitarrenläufen der erfolgreichen Profi-Musikerin, zu ihren wunderbaren Kompositionen und virtuos gespielten Melodien, schafft Cellistin Isabel Eichenlaub eine gefühlvoll melancholische Basis als spannenden Kontrast. Dazu kommen wohldosiert impressive Denkanstöße, die Anette Brechtel stimmig und angenehm unaufdringlich rezitiert. Das geht unter die Haut.“ (G. Huwig, DIE RHEINPFALZ-Magazin Leo, Dezember 2016).
